Vienna Contemporary 2018
Die Galerie präsentiert drei österreichische Künstler, deren gemeinsame Konstante die geometrische und konstruktive Abstraktion ist: Hildegard Joos, Christian Hutzinger und Georg Salner. Hildegard Joos, die Grande Dame und Pionierin der geometrischen Abstraktion und des Konstruktivismus in Österreich, hatte ein spezifisches Formenvokabular geschaffen. Damit nahm sie großen Einfluss auf die nachfolgende Generation. Die Malerei von Christian Hutzinger etwa bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Objekt. Wie Hildegard Joos gibt auch er seinem Werk einen formalen und reduzierten Charakter. Seine Formensprache ist jedoch das Ergebnis einer Verschmelzung von persönlichen Erinnerungen und allgemeinen Assoziationen mit der digitalen Zeichensprache der Medienrealität. Ähnlich wie Hutzinger schafft auch Georg Salner eine Synthese zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Inspiriert von IT- und Medienwelten basieren seine Arbeiten auf analogen und digitalen, handwerklich und industriell gefertigten, gefundenen und selbst produzierten Materialien. Die Gegenüberstellung einer prägnanten Ausstellung anhand prägnanter Werke gibt, wenn auch nur exemplarisch, einen Überblick über das Schaffen zweier Künstlergenerationen, deren Werk eine wichtige Position innerhalb der österreichischen Kunst einnimmt.