Adolf Frohner

Adolf Frohner, geboren in Zwettl, besuchte Gymnasien in Zwettl und Krems, bevor er 1952 nach Wien zog. Dort studierte er autodidaktisch Malerei und war Gasthörer bei Herbert Boeckl an der Akademie der bildenden Künste. Nach Tätigkeiten als Werbegrafiker und Kunstkritiker ermöglichte ihm ein Stipendium 1961 einen Aufenthalt in Paris, wo er die Nouveaux Réalistes kennenlernte und sich für eine Karriere als freischaffender Künstler entschied.

1962 war Frohner Mitbegründer des Wiener Aktionismus, trennte sich jedoch bald von der Gruppe. Bekannt wurde er durch Ausstellungen bei der Biennale von São Paulo (1969) und Venedig (1970). Später konzentrierte er sich auf Malerei und Grafik, wobei Gewalt ein zentrales Thema seiner Werke blieb.

1972 wurde Frohner Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, wo er bis 2005 eine Meisterklasse leitete. Kurz vor seinem Tod 2007 begann der Bau des Frohner Forums in Krems, das seinen Werken gewidmet ist. Er wurde am Grinzinger Friedhof in Wien beigesetzt.

Werke